Alfred-Nobel-Schule (ISS)

Konzept >> LABOR NOBEL #Zwischenräume 

Mit Beginn der Transferphase im Programm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin hat die Alfred-Nobel-Schule eine neue Kulturagentin bekommen.

Auf Grundlage der bisherigen Entwicklung eines kulturellen Profils, haben Christopher Vogl/ Kulturbeauftragter und Silke Ballath/ Kulturagentin gemeinsam mit Mona Jas/ Honorarprofessorin Kunsthochschule Berlin Weissensee das Kooperationsprojekt LABOR NOBEL in Absprache mit der Kulturrunde der Schule konzipiert.

Ausgehend von den vorhandenen Strukturen der Schule und ihren bisherigen Erfahrungen im Modellprogramm Kulturagenten für kreative Schulen wird gemeinsam ein nachhaltiges Kooperationsprojekt zwischen Kunsthochschule-Schule-Kulturinstitutionen aufgebaut.

Einerseits sollen Strukturen entwickelt werden, für regelmäßig stattfindende Präsentationen, um Kultur in der Schule sichtbar und erlebbar zu machen. Andererseits möchten wir auf den gemachten Erfahrungen zwischen Kunsthochschule und Schule aufbauen, um von- und miteinander zu lernen. 
Die Zusammenarbeit mit Künstlern/ Künstlerinnen soll ebenfalls gestärkt und erforscht werden, darüber hinaus möchten wir Formate und neue Zugänge für die Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen entwickeln. 

Was brauchen wir, um eine gute Zusammenarbeit zu etablieren?

Wie können Schüler/ Schülerinnen selbstbestimmt davon profitieren?

Wie werden Schüler/ Schülerinnen in die Entwicklungsprozesse von Projekten integriert?

Was benötigt eine Schule an weiteren Formaten oder strukturellen Veränderungen, die dazu beitragen ein partizipatives Arbeiten zu ermöglichen und in den Fokus zu stellen?

Forschende Ansätze des Lernens sollen verbunden werden mit Ansätzen der künstlerischen Forschung. Eine Reflexionskultur soll ebenso Bestandteil unserer Schulkultur werden, wie eine Rezeptionskultur.

LABOR NOBEL baut auf den Erfahrungen der letzten vier Jahre auf (2012-2016), in einer Projektwoche im Jahr, gemeinsam mit Künstlern/ Künstlerinnen und Kulturinstitutionen, künstlerische Projekte durchzuführen.

Wir werden zukünftig zwei Mal im Jahr eine künstlerisch-edukative Projektwoche durchführen, unser Pilot mit der weissensee kunsthochschule berlin ist auf drei Jahre angelegt.


Alfred-Nobel-Schule

Wer arbeitet zusammen/ Projektdurchführung >> LABOR NOBEL #Zwischenräume

I. Projektwoche Januar 2018 / 2019: Zwei Klassen aus dem 7. Jahrgang werden an dem Kooperationsprojekt in den KW Institute for Contemporary Art teilnehmen. Darüber hinaus arbeitet eine weitere 7. Klasse im Museum Europäischer Kulturen mit den Künstlerinnen Laura Klatt und Eva Storms zusammen.

Zwölf Studierende der weißensee kunsthochschule berlin/ Mona Jas werden gemeinsam mit zwei Klasse und ihren Lehrer/ Lehrerinnen vier Tage lang zu dem Thema #Zwischenräume arbeiten. Am fünften Tag werden die Prozesse in der Institution präsentiert.

II. Projektwoche Juli 2018 / 2019: Drei Klassen aus dem 8. Jahrgang werden an dem Kooperationsprojekt mit folgenden Institutionen teilnehmen: KW Institute for Contemporary Art, Museum Europäischer Kulturen und Young Arts Neukölln.

Sechs Künstler/ Künstlerinnen arbeiten vier Tage lang zu dem Thema #Zwischenräume gemeinsam mit drei Klassen und ihren Lehrern/ Lehrerinnen zusammen. Am fünften tag werden die Prozesse in den Institutionen vorgestellt.


Vorbereitung der Zusammenarbeit >> LABOR NOBEL #Zwischenräume

An einem Präsenztag sowie weiteren LABOR NOBEL-Teamtagen finden gemeinsam mit den Lehrern/ Lehrerinnen unterstützt durch die Kulturbeauftragten/ Christopher Vogl und Elisabeth Schönefeld und die Kulturagentin/ Silke Ballath verschiedene Formate zu künstlerischer Forschung, Entwicklung eines Kulturfahrplans, Reflexion der Projekte u.a. statt.


Kooperationspartner/ Kooperationspartnerinnen >> LABOR NOBEL #Zwischenräume

In der Winterprojektwoche kooperieren drei 7. Klassen mit KW Institute for Contemporary Art und Museum Europäischer Kulturen.

In der Sommerprokjektwoche kooperieren drei 8. Klassen mit dem Museum Europäischer Kulturen, den KW Institute for Contemporary Art und Young Arts Neukölln.

Über zwei Schuljahre (7./8. Jhg.) arbeitet je eine Klasse im Ganztag mit folgenden Kulturinstitutionen zusammen: Botanischer Garten und Botanisches Museum sowie der Botanik Schule und DISTRICT.


Projektentwicklung im Team >> LABOR NOBEL #Zwischenräume

Studierende/ Künstler/ Künstlerinnen und Lehrer/ Lehrerinnen werden sich auf der Grundlage ihrer jeweiligen künstlerischen Forschung und Erkundung der Institutionen kennenlernen und an einem Studientag ihre Projekte gemeinsam entwickeln.

Neben individuellen Projekt-Coachings durch Mona Jas, Christopher Vogl und Silke Ballath, können die Teams sich auch von Mentor/ Mentorinnen beraten lassen. In jeder Institution gibt es eine Ansprechpartnerin: Katja Zeidler (Presse/ Vermittlung, KW Institute for Contemporary Art) und Mona Jas (Vermittlung, KW Institute for Contemporary Art), Andrea Ferchland (Wissenschaftliche Mitarbeiterin Abteilung Bildung/ Vermittlung/ Besucherdienste, Museum Europäischer Kulturen), Kathrin Grotz (Leiterin Ausstellungen und leitende Kuratorin/ Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin) sowie Peter Heinrichs (Multiplikator Bildung für nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz/ Botanik Schule) und Henriette Huppmann (Leitung/ Young Arts Neukölln).

Darüber hinaus hospitieren die Studierenden/ Künstler/ Künstlerinnen in der jeweiligen Partnerklassen, können die Schüler/ Schülerinnen kennenlernen und die Projekte in diesem Kontext mit den Schüler/ Schülerinnen und Lehrer/ Lehrerinnen vorbereiten.

Präsentation >> LABOR NOBEL #Zwischenräume

Die Präsentationen von LABOR NOBEL stellen sich ebenfalls als #Zwischenräume dar: Dahinter steht die Idee, die unterschiedlichen Prozesse der Projektwoche immer wieder neu zu erproben und neue Formate, ausgehend von den Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern zu erforschen, zu entwickeln, auszuprobieren.

2016/17 haben wir eine Ausstellung der Prozesse zusammengestellt. Silke Ballath hat in Kooperation mit Frauke Hennigs und Christopher Vogl alle Projekte besucht und die Prozesse zusammengetragen, um dann eine gemeinsames Format miteinander (alle Akteurinnen/ Akteure) an einem Tag in der Schulaula zu entwickeln.

2017 werden vier verschiedene Präsentationen und Formate in den Kulturinstitutionen und auf dem Schulfest der Schule vorgestellt.


Projektreflexion >> LABOR NOBEL #Zwischenräume

Während der Projektdurchführung sowie im Anschluss an die Projektwoche reflektieren die Projektteams, bestehend aus Lehrer/ Lehererin, Künstler/ Künstlerin, Schüler/ Schülerin, ihre Projekte in unterschiedlichen Formaten (filmische Dokumentation, Ausstellungsinstallation, Reflexion Künstler/ Künstlerinnen & Prozessbegleitung, Reflexion Künstler/ Künstlerinnen-Lehrer/ Lehrerinnen & Prozessbegleitung, Dokumentation) mit den Prozessbegleiter/ Prozessbegleiterinnen Mona Jas, Christopher Vogl und Silke Ballath. Darüber hinaus wird ein Blog entstehen, auf dem die Reflexionen in verschiedenen Formate sichtbar werden.

Die Erfahrungen sind Grundlage für die Weiterentwicklung des kulturellen Profils der Schule sowie Ausgangspunkt für die kommenden Projektwochen, die zum Teil mit neuen Akteuren/ Akteurinnen durchgeführt werden.

Kunsthochschule Berlin Weissensee >> LABOR NOBEL #Zwischenräume

Semster 2016/2017
Acht Studierende verschiedener Disziplinen wurden ausgehend von dem interdisziplinär und praxis- sowie theorieverzahnenden Seminar LABOR NOBEL an der weißensee kunsthochschule berlin durch Christopher Vogl, Mona Jas und Silke Ballath darin begleitet, künstlerisch-edukative Projekte in Kooperation mit sechs Lehrern/Lehrerinnen und ihrer Klasse zu entwickeln. Der Zeitraum des Seminars lag zwischen Oktober - Februar. Wir kooperieren zwischen 2016-2019 miteinander.

Wir möchten eine langfristige Kooperation aufbauen, die einerseits einen Co-Mentoring-Ansatz in der Schulstruktur etabliert zwischen Studierenden/ Künstler/ Künstlerinnen-Lehrenden-Kulturagentin/ Seminarleiterin-Mentor/ Mentorinnen, als auch die spätere Durchführung dieser Projekte und ihre gemeinsame Reflexion.

Um langfristig begleitet Erfahrungen auszutauschen und eine kollaborative und partizipative Zusammenarbeit zwischen Kunsthochschule und Schule sowie den beteiligten Kulturinstitutionen zu etablieren, ist das Seminar Schnittstelle für eine künstlerisch-edukative Begleitung der Akteur/ Akteurinnen.


Die Entwicklung eines kulturellen Profils 2012-2016

Zum Schuljahr 2012/13 haben wir uns um eine Teilnahme im Programm Kulturagenten für kreative Schulen beworben. Ausgangspunkt war die Theaterarbeit, die inzwischen durch andere engagierte Lehrer_innen und der Unterstützung von externen Theaterpädagog_innen wie z.B. Chryssa Tsampazi fortgeführt wird. 

In den ersten drei Jahren der Modellphase haben wir mit der Unterstützung unseres Kulturagenten Thanassis Kalaitzis die Bemühungen um die kulturelle Bildung an unserer Schule weit vorangebracht. Inzwischen nimmt praktisch jede_r Schüler_in mindestens an einem Projekt teil. 

Mit unserer neuen Kulturagentin Silke Ballath arbeiten wir seit 2016 an der Verstetigung der kulturellen Bildung bei uns. Sie hat unter anderem mit dem LABOR NOBEL eine Kooperation mit der weißensee kunsthochschule berlin ins Leben gerufen, die mit uns gemeinsam die kulturelle Projektwoche konzipiert und durchführt. 

Nachdem im ersten Programmjahr verschiedene Einzelprojekte gefördert wurden, haben wir in der Kulturrunde einen Kulturfahrplan erarbeitet, der dann von der Gesamtkonferenz angenommen wurde. 

Im Zentrum des Kulturfahrplans stehen einerseits die Stärkung der künstlerisch-kreativen Wahlpflichtfächer wie Theater, Film und Design, in denen besonders interessierte Schüler*innen gefördert werden als auf der anderen Seite seit dem Schuljahr 2014/15 die kulturellen Projektwochen, bei denen jeweils die siebten und achten Jahrgänge ein kulturelles Projekt in verschiedenen Kulturinstitutionen durchführen. 

Hier finden Sie eine Projektbeschreibung der Aktivitäten im Schuljahr 2013/14  sowie im Schuljahr 2014/15 

 

Kontakt

  • Landesstelle "Kulturagenten für kreative Schulen Berlin"
  • Gemeinnützige Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH (DKJS), Regionalstelle Berlin
  • Manuela Kämmerer (Programmleitung) Christine Florack (Programmleitung)
  • Tempelhofer Ufer 11
  • 10963 Berlin
Tel
030 / 25 76 76 -609 // -604
Email