Projekte
Quadratmeter-Forschung

KUNST KOMMT 2019

PERFORMANCE as resistance

Doppel Box

Filmprojekt 1989

Aquatic 3000

Theaterprojekt 2019, 7. Jhg: Tree Pennies in Detroid

Die singende Saite

Tatort Regenwald II

In dem spartenübergreifenden Projekt der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule erarbeiten die Choreografin Yeri Anarika Varga-Sanchez, die Regisseurinnen Petra Barthel und Heike Falkenberg sowie die Videokünstlerin Hanna Dörr im Schuljahr 2014/15 in drei Projektmodulen mit jeweils einer eigenen Haus-Präsentation gemeinsam mit allen Schülerinnen und Schülern (Jg. 1-9) und dem gesamten Kollegium Sequenzen eines Tanztheaterstückes mit Videoelementen. Die Sequenzen sollen im Rahmen der Humboldtwoche als Gesamtkunstwerk in eine Abschlusspräsentation an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz im Mai 2015 fließen.
“Wo ist im JA ein Nein enthalten und umgekehrt? Gibt es ein Richtig und ein Falsch?“
Mit Impulsen von Texten Goethes und Charms in Verbindung mit klassischer sowie zeitgenössischer Musik können die Teilnehmenden die Kraft der Gegensätze erforschen. Methoden des zeitgenössischen Tanzes, Theaters und Videokunst (wobei das jeweilige künstlerische Genre ausgewählt werden kann) ermöglichen es, mit dem Zusammen- und Gegenspiel banaler und tragischer Elemente, komischer und grotesker Momente und mit Logik und Unlogik zu experimentieren. Durch Verknüpfung dieser scheinbaren Gegensätze und durch den transdisziplinären Austausch der Künste, werden neue Perspektiven erarbeitet und ein dualistisches Weltbild hinterfragt. Der Fokus liegt auf der Entwicklung einer gemeinschaftlichen Spielästhetik, in der sich die Teilnehmenden gleichzeitig - unabhängig von Geschlecht, Alter und kulturellem Hintergrund - individuell wahrnehmen, sich neutral begegnen, schätzen und achten lernen.
Die Tänzerinnen und Choreografinnen Yeri Anarika Varga-Sanchez und Petra Barthel haben im letzten Herbst mit 80 Kindern der Jahrgänge 1-3 unterstützt vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung bereits ein Stück zu Dichtung und Musik präsentiert. Die hohe künstlerische Qualität und die positiven Reaktionen der Schülerinnen und Schüler überzeugten das Kollegium, die Eltern und die Schulleitung. So entstand der Wunsch mit diesen Partnerinnen und Partnern im Schuljahr 2014/15 ein Musik-Theater-Tanz-Videostück in Zusammenarbeit mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zu planen. Hierbei sollten alle Schülerinnen und Schüler miteingebunden sein. Gemeinsam mit UMtanz e.V. entwickelten die Künstlerinnen und die Schulleitung im Rahmen des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ das Projekt „Kontraste“. Der Berliner Projektfonds für Kulturelle Bildung gewährte eine ergänzende Förderung, die es nun ermöglicht über ein Jahr mit allen Schülerinnen und Schülern sowie dem gesamten Kollegium an der Durchführung zu arbeiten. Die Arbeit beginnt direkt nach den Sommerferien Ende August und bezieht in mehreren künstlerischen Workshops alle Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher der Schule von Beginn an mit ein.
Konzept und künstlerische Leitung: Yeri Anarika Varga-Sanchez (Choreografin), Petra Barthel (Regisseurin)
Projektentwicklung: Gabriela Anders-Neufang (Schulleiterin), Judith Bauch (stellvertretende Schulleiterin und Kulturbeauftragte), Cornelia Baumgart (UMtanz e.V.), Uta Eckerlin (Kulturbeauftragte), Mona Jas (Kulturagentin)