In dem Teilprojekt des "Living Archive – Archivarbeit als künstlerische und kuratorische Praxis der Gegenwart" des Arsenal sind im April und Mai 2013 insgesamt 200 Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule eingeladen, sich im Rahmen eines Filmarchiv-Projekts des Arsenal – Institut für Film und Videokunst mit der begleitenden Filmvermittlerin Stefanie Schlüter auf eine Reise in die Geschichte des bewegten Bildes zu begeben. Die 200 Schülerinnen und Schüler können die im Projekt entstandenen Ergebnisse zum 50jährigen Jubiläum des Arsenals im Rahmen einer Ausstellung im roten Foyer des Kinos in einem professionellen Rahmen präsentieren. Dazu werden auch ihre Filme im Arsenal gezeigt, und zwar am:
Sonntag, den 9. Juni, vormittags / Familienmatinée
Dienstag, den 11. Juni, vormittags / Schulvorstellung im großen Kino
Donnerstag, den 13. Juni vormittags / Schulvorstellung im großen Kino des brandneuen Films der 200 Schülerinnen und Schüler der Netzwerkschule, der Heinz-Brandt-Schule.
An den einzelnen Projekttagen davor sehen die Kinder zum Auftakt einen kurzen Film im Kino, den sie später am Schneidetisch einer genaueren Betrachtung unterziehen und auf Kratzer und Risse im Material untersuchen können. Sie bekommen analoges Filmmaterial (16mm, 35mm) in die Hände und sehen, wie der Film im Projektor und am Schneidetisch in Bewegung versetzt wird. Sie besuchen das Filmarchiv, suchen kurze Filme aus und sichten diese gemeinsam im Kino.
Zu einem Zeitpunkt, an dem das Filmmaterial endgültig zugunsten digitaler Technik verschwindet, wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, die historischen Vorläufer des digitalen Films kennenzulernen. Anhand analoger Filmtechnik können sie die Grundlagen des bewegten Bildes anschaulich begreifen.
Darüber hinaus sehen Kinder „andere“ Filme: farbige und schwarz-weiße, Filme mit und ohne Ton, Filme mit und ohne Handlung, abstrakte Trickfilme, Farben- und Formenspiele, einen tanzenden Dinosaurier, einen überraschenden Tierfilm und vieles mehr. Es besteht zudem die Möglichkeit, dass die 200 Schülerinnen und Schüler selbst ein Filmprogramm zusammenzustellen und dieses im Juni im Kino Arsenal präsentieren.
Das Projekt "Living Archive – Archivarbeit als künstlerische und kuratorische Praxis der Gegenwart" wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. Das Stipendiatenprogramm im Rahmen des Projekts Living Archive wird gefördert durch das Goethe-Institut.
Informationen unter: www.arsenal-berlin.de/living-archive/ueber-living-archive/
Vom 08.04.2013 – 18.06.2013 im Kino Arsenal am Potsdamer Platz (im Sony Center, 2. UG)