Das „Brillen-Vorhaben“ setzte sich aus verschiedenen künstlerischen Aktivitäten zusammen und gewährte zum Abschluss einen ganz bizarren Blick in und auf künstlerische Resultate. Für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 9 der Friedrich-Ebert-Schule wurden Angebote differenzierter künstlerischer Strategien geschaffen und dazu impulsgebende Künstlerkooperationen eingegangen. Die Künstler entwickelten sieben themenspezifische Workshops, die die die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 9 selbst nach Interesse und gestalterischen Ambitionen einwählen konnten.
Alle Projektbeteiligten arbeiten innerhalb der Angebote kreativ zur Thematik RÄUMLICHKEIT und kreierten malerisch, grafisch/druckgrafisch, objektgestalterisch, fotografisch-illusionär sowie plastisch-designt zwei- bzw. dreidimensionale Kunstwerke. So brachten die Projektteilnehmer raumimaginierende Bildmotive in Zeichnungen und Acrylbildern/Mischtechniken unter Anleitung der Jugendkunstschule IMAGO sowie in Zusammenarbeit mit der Kulturagentin hervor. Sie druckten im Atelier „Uferlos“ Mehrfarbenlinolschnitte mit Einzelplatten und erzeugten dabei verschiedenartige räumliche Eindrücke über Farbigkeit und Kontur. Außerdem verbanden die Jugendlichen Papier- und Gewebeschöpfungen zu reliefartigen Materialbildern (IMAGO), um räumliche Wirkungen im separaten Resultat, aber auch um im Zusammenwirken mit Räumlichkeit erzeugenden Farbkontrasten zu entdecken.
Eine Fotodesignerin und ein Architekt setzten sich gemeinsam mit den jungen Gestaltern mit der anaglyphen Fotografie auseinander, erarbeiten dafür geeignete kompositorische Modellräume, um für das Fotoprozedere die optimale perspektivische Ausgangsbasis und damit die entsprechende Wirkung auch im digitalen Ergebnis zu schaffen. Designte (3-D-)Brillen (LAG Museumspädagogik) wurden genutzt, um den ganz anderen Blick in "Kunsträume" zu gewinnen. Abgerundet wurden die künstlerischen Aktivitäten mit kurzen pantomimischen Szenen, die die Schülerinnen und Schüler mit dem Pantomimen Helmut Besser (Helmis Selftheater) einstudierten.
Projektpartner:
Ina Hermann/Grafikerin (Atelier UFERLOS)
Annemarie Buch/Textildesignerin, Annett Schneider/Textildesignerin (IMAGO Kunst- und Designschule)
Constanze Fuckel/Lernmitteldesignerin (LAG JKS Museumspädagogik)
Kai Siegel (Architekt) und Susann Nürnberger (Diplomfotodesignerin)
Helmut Besser (Pantomime/Helmis Selftheater)