Schulministerin Gebauer bei Kulturagenten-Feier

24.06.2019–24.06.2019

Ministerin Gebauer bei der Kulturagenten-Feier in Essen / Foto: Jörg Meier | © Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW

Unter der Überschrift "Nordrhein-Westfalen feiert das Kulturagenten-Programm" fand am 24. Juni 2019 von 11:00 bis 14:00 Uhr auf Zeche Zollverein in Essen eine festliche Veranstaltung mit vielen beteiligten Programmpartnern statt. Auch NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer war bei dem Festakt dabei.   

Die Ministerin hatte eine wichtige Nachricht im Gepäck: Nach der mehrjährigen Modell- und Transferphase wird das erfolgreiche Programm "Kulturagenten für kreative Schulen NRW" ab dem Schuljahr 2019/20 als Landesprogramm weitergehen, gefördert vom Ministerium für Schule und Bildung sowie vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Von 2011 bis zum Sommer 2019 wurde das Programm von der Stiftung Mercator und der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

In Nordrhein-Westfalen sind zurzeit 28 Schulen an dem Programm beteiligt. Neun Kulturagent*innen unterstützen jeweils drei bis vier Schulen dabei, kulturelle Profile zu entwickeln und nachhaltige Kooperationen mit Kultureinrichtungen einzugehen.

Den Impulsvortrag zur Veranstaltung hielt Stefan Wolf, Geschäftsführer der Peter-Gläsel-Stiftung. Er betonte, dass es heute für zukunftsweisende Bildungsprozesse von entscheidender Bedeutung sei, die Kreativität von Kindern und Jugendlichen auch mithilfe der Künste zu fördern.

Ministerin Gebauer hob in ihrer Rede hervor, wie wichtig kulturelle Bildung als Querschnittsaufgabe in der Schule ist und würdigte die beteiligten Programmschulen für ihr Engagement in diesem Bereich. Anschließend vergab die Ministerin feierlich die Programm-Urkunden an die 28 teilnehmenden Schulen.

Zwei Initiatoren des Kulturagenten-Programms - Prof. Dr. Max Fuchs von der Universität Duisburg-Essen und Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator - warfen anschließend einen Blick zurück in die Anfänge des Programms und erläuterten seine erfolgreiche Entwicklung. Die Kulturagentin Birgitta Heller-Mevißen und die ehemalige Kulturagentin Yara Hackstein von der MUTIK gGmbH schilderten diese Entwicklung aus der Sicht der Kulturagenten, die die Schulnetzwerke betreuen. 

Einen Blick in die Zukunft wagten die Direktorin der Akademie der Kulturellen Bildung, Prof. Dr. Susanne Keuchel und Pia Hegener vom Ministerium für Schule und Bildung NRW. Beide waren sich einig, dass die Kulturagenten-Netzwerke eine wichtige impulsgebende Rolle im Rahmen kommunaler Bildungslandschaften und bei der Entwicklung kommunaler Konzepte für kulturelle Bildung einnehmen können.

Alle Beteiligten betonten die wichtige Rolle der Kulturagent*innen für die Förderung der kulturellen Bildung an den beteiligten Schulen und die nachhaltige Vernetzung mit Kulturpartnern. Damit verbunden ist die Erwartung, dass zukünftig weitere Schulen an dem Kulturagenten-Programm teilnehmen und damit die Zahl der Kulturagent*innen in Nordrhein-Westfalen wachsen wird.  

Für gelungene Unterhaltung sorgten mehrere Tanzensembles der Realschule Crange, die das Publikum mit packenden Tanzeinlagen begeisterten. 

Veranstalter des Festakts war die Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW, die seit dem Schuljahr 2018/2019 Träger des Kulturagenten-Programms ist. 

Pressemitteilung des Ministeriums