Programmbeschreibung

RaumspekulantenFoto Mona Jas Projekt "Raumspekulanten" Foto: Mona Jas

"Kulturagenten für kreative Schulen"

Die Teilhabe an Kunst und Kultur soll fester Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen werden, den künftigen Akteur*innen einer kulturinteressierten Öffentlichkeit. Das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ war zum Schuljahr 2011/12. Ziel war es, Neugier für die Künste zu wecken und mehr Kenntnisse über Kunst und Kultur zu vermitteln. Kulturagent*innen initiierten gemeinsam mit Schüler*innen, Lehrer*innen, der Schulleitung, Eltern, Künstler*innen sowie Kulturinstitutionen ein breites Angebot der kulturellen Bildung:

Sie setzten künstlerische Projekte um, erproben neue Vermittlungsformate, stoßen Reflexionsprozesse über die Möglichkeiten von Kunst und Kultur in Schule an und bauen langfristige Kooperationen mit Kulturinstitutionen auf. Die Kulturinstitutionen sowie assoziierte Künstler*innen sind zentrale Partner*innen. Museen, Konzerthäuser, Bibliotheken, Theater und Kulturzentren erreichen in den Schulen ihr künftiges Publikum. Gemeinsam werden Wege erkundet, wie sich Schulen und ihre Kulturpartner*innen einander öffnen und langfristige Kooperationen entwickelt werden können. Das Modellprogramm wurde von zwei Seiten durch begleitende Forschung flankiert.

Transfer und Verstetigung

In der zweiten Phase des Kulturagentenprogramms lag der Schwerpunkt in der verlässlichen Einbindung des Programms in die jeweiligen Länderstrukturen und dem Transfer der Ergebnisse aus der Modellphase. Zum Schuljahr 2015/16 startete daher in den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen eine vierjährige Überleitungsphase, die durch die MUTIK gGmbH, die Kulturstiftung des Bundes, die Stiftung Mercator und die beteiligten Bundesländer gefördert sowie in einigen Bundesländern auf kommunaler Ebene unterstützt wird. Die Kulturagent*innen werden Schulen, Künstler*innen sowie Kulturinstitutionen miteinander vernetzen, um Kunst und Kultur zum festen Bestandteil des Schulalltags für möglichst viele Schüler*innen werden zu lassen.

Ziel dieser Phase war es, die gesammelten Erfahrungen, Instrumente und das Wissen aus dem Modellprogramm in den Schulen weiter zu verankern sowie an andere interessierte Schulen und Kultureinrichtungen weiterzugeben. Zum Schuljahr 2019/2020 ist die Verstetigung gelungen: In allen am Programm beteiligten Ländern begleiten Kulturagent*innen weiterhin Schulen auf dem Weg zum kulturellen Schulprofil. Die Länder und Kommunen bauen auf den in acht Programmjahren entwickelten Strukturen auf und passen sie ihren individuellen Bedarfen an. (Stand: September 2019.)