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Ein Modellprogramm der gemeinnützigen Forum K&B GmbH, initiiert und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator in den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ministerien, der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V., der conecco UG Management städtischer Kultur und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
 
Newsletter Kulturagenten für kreative Schulen
Editorial
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

Kooperation scheint eine gute Sache zu sein: Kooperationen gibt es in der Natur, in der Wirtschaft, in der Politik, in der Wissenschaft, in den Künsten. Sind Kooperationen gar ein Patentrezept? Sind sie, um Brecht zu zitieren, „das Einfache, das schwer zu machen ist“?

Die Kulturagentinnen und Kulturagenten haben von Anfang an in den Schulen an dem Ziel gearbeitet, langfristige und möglichst nachhaltige Kooperationen mit Kultureinrichtungen zu initiieren, zu begleiten, zu verankern. Die Initiatoren des Modellprogramms haben mit dieser Zielsetzung an bereits vorhandene Praxis angeknüpft, denn es gibt im Feld der kulturellen Bildung vielfältige Erfahrungen mit Kooperationen zwischen Schulen und Kultureinrichtungen. Dem zugrunde liegt die Überzeugung, dass die Qualität der Angebote kultureller Bildung in Schulen bereichert wird, wenn externe Expertise und Professionalität einfließt, dass Kultureinrichtungen sich als Lernorte öffnen sollten, dass Schulen zu Orten für die Künste werden können.

Was als Idee überzeugt – die langfristige Zusammenarbeit mit Schulen und Kultureinrichtungen – kann in der praktischen Umsetzung zu einer ganz anderen Einschätzung führen: Da wollen gemeinsame Ziele gefunden, Projekte entwickelt, Zeitpläne aufeinander abgestimmt, Räume gefunden und Termine koordiniert werden. Und am Ende ist man vielleicht gar nicht sicher, ob sich die Anstrengung überhaupt lohnt und wie es dann weitergehen soll. Zwingend notwendig ist aus meiner Sicht, dass alle Beteiligten den Nutzen, den sie aus einer Kooperation ziehen, beschreiben können, denn dieser ist der entscheidende Motivationsfaktor.

Am 21. und 22. November 2013 haben sich alle Akteure des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ in Dortmund getroffen, um gemeinsam in die zweite Programmhalbzeit zu starten und sich über das gemeinsame Ziel „Kooperationen zwischen Schulen und Kultureinrichtungen“ auszutauschen. Dass sich die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen lohnt und wie man aus einem einmaligen Projekt eine langfristige Projektgemeinschaft entwickeln kann, zeigten zahlreiche Praxisbeispiele aus dem Kulturagentenprogramm.

Die Tagung ist ein Thema unseres aktuellen Newsletters. In weiteren Artikeln geht es um die Themen der Fortbildungsakademie im Modellprogramm, die Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendtheater Mannheim, den Aufbau regionaler Vernetzungsstrukturen, um phänomenologisches Lernen an der Stadtteilschule Hamburg-Mitte, das Gesamtkonzept kultureller Bildung an der Gesamtschule Weierheide in Oberhausen sowie das Ziel, verdeckte Talente in Schule aufzuspüren und zu fördern.

So wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre, eine fröhliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2014!

Ihre
Sybille Linke
Programmleitende Geschäftsführerin

Inhaltsverzeichnis
1Aktuelles
2Akademie
3Neues aus den Ländern
4Agenten auf kultureller Mission
5Tipps und Termine
Aktuelles
Halbzeittagung in Dortmund "Kooperationsprozessor: Gemeinsam etwas bewegen"

Tagungsteilnehmer im Dortmunder Depot Foto: Roland Baege/ Forum K&B
  Mehr als 300 Kulturagentinnen und Kulturagenten, Lehrkräfte, Schulleitungen sowie Vertreterinnen und Vertreter von Kulturinstitutionen trafen sich am 21. und 22. November 2013 zur Programmhalbzeit in Dortmund. Dort zogen die 138 bundesweit beteiligten Schulen und Kulturpartner im Dortmunder Depot nach fast zweieinhalb Jahren Programmlaufzeit eine erste erfolgreiche Bilanz. Unter dem Motto „Gemeinsam etwas bewegen: Kooperationen zwischen Schulen und Kulturinstitutionen“ wurden innovative Formate kultureller Bildung vorgestellt sowie modellhafte Kooperationen diskutiert...

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Akademie
2 ½ Jahre Akademie der Kulturagenten für kreative Schulen
  Sie sind Architekten, bildende Künstler, Filmemacher, Musiktheaterregisseure, Bühnenbilder, Kunstvermittler und Theaterpädagogen. Seit 27 Monaten sind sie Kulturagenten. Eine Profession, die es so vorher noch nicht gab. Ihre Mission: Gemeinsam mit 138 Schulen künstlerische Angebote in das Schulprofil verankern, neue Formate kultureller Bildung entwickeln und Kooperationen mit Theatern, Museen, Bibliotheken, Opernhäusern, Musikschulen etc. aufbauen...

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Neues aus den Ländern
Theater in Baden-Württemberg
  Gemeinsamer Austausch des Landesbüros Baden-Württemberg und des Arbeitskreises der Kinder- und Jugendtheater

Am 8. Oktober 2013 trafen sich der Arbeitskreis des Landesverbandes Kinder- und Jugendtheater und die Kulturagentinnen und Kulturagenten aus Baden-Württemberg im Landesbüro in Stuttgart. Ziel des Treffens war es, Überschneidungen in der jeweiligen Arbeit auszuloten und gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln. Der Austausch zwischen den Theatermachern und den Kulturagenten verlief sehr fruchtbar...

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Mit Netz und doppeltem Boden – Kulturagenten und die Einbettung in Berliner Bezirken
  Die Kulturagenten – in neun Berliner Bezirken verortet – bewirken in ihren Schulen eine Öffnung für die Kunst und arbeiten an nachhaltigen Konzepten der kulturellen Bildung. Die Vernetzung mit Verantwortlichen in den jeweiligen Bezirken ist dabei eine Möglichkeit, sichtbar zu werden und Partner nachhaltig einzubeziehen...

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„Ich bin ... der Minuspol, die Kathode“

Foto: Margaux Weiß
  Theaterprojekt „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“ zum phänomenologischen Lernen der Stadtteilschule Hamburg-Mitte

Berufsorientierung mal ganz anders: In Hamburg hat eine 8. Klasse komplexe physikalische und chemische Phänomene der Galvanisierung fächerübergreifend in einer szenischen Collage mit performativen und choreografischen Elementen verarbeitet und anderen Schülerinnen und Schülern präsentiert...

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Kunst und Kultur für alle Schülerinnen und Schüler!
  Das Gesamtkonzept kultureller Bildung an der Gesamtschule Weierheide

Wie kann eine ganzheitliche, qualitativ hochwertige Bildung mit dem Ziel der Persönlichkeitsentwicklung, getragen von Fachkompetenz und Praxisnähe, besser und nachhaltiger vermittelt werden? Wie können künstlerische Methoden im Fachunterricht eingesetzt werden? Und wie wird die kulturelle Bildung in der Schule am besten wirksam? Ein kultureller Schwerpunkt eröffnet Chancen und lässt die ästhetische Praxis zu einem selbstverständlichen Element im Schulalltag werden...

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Nachbarschaftsbesuch – Das thüringische Kulturagentenprogramm zu Gast im Kulturministerium in Dresden
  Das Interesse der Fachöffentlichkeit am Kulturagentenprogramm ist groß. So erreichte das Landesbüro Thüringen unter anderem bereits im Frühjahr eine Bitte aus dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie dem Kultusministerium, das Programm und erste Praxiserfahrungen vorzustellen...

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Agenten auf kultureller Mission
„Ein bisschen gerader durchs Leben gehen“

Foto: Kristin Haug
  An der Rosa-Parks-Schule in Herten engagieren sich die Kulturbeauftrage Ursula Zacher, der Musiklehrer Bernd Goralski und Kulturagentin Ariane Schön. Gemeinsam verwandeln sie die Gesamtschule zu einem Ort, an dem die verdeckten Talente der Schüler aufgedeckt und gefördert werden. Die Autorin Kristin Haug hat die Rosa-Parks-Schule in Herten besucht und beobachtet, wie aus einem alten leerstehenden Ladengeschäft ein Museum wurde...

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Tipps und Termine
Ausstellung – „Faces: Ansichten“ in der ifa-Galerie Stuttgart

Foto: Johanna Niedermüller
  Noch bis zum 5. Januar 2014 ist in der ifa-Galerie Stuttgart die Ausstellung „Faces – Ansichten“ der Klasse 7/8 der Berger Schule zu sehen. In Kooperation mit der ifa-Galerie und unter Leitung der Bildenden Künstlerin Barbara Karsch-Chaieb und der Fotografin Daniela Wolf setzten sich die Schülerinnen und Schüler mithilfe verschiedener bildnerischer Techniken mit dem Thema „Portrait“ auseinander. Mehr Infos HIER

 

Tanz – Identity - East meets West im K3 – Zentrum für Choreographie Hamburg
  30 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 und 7 der Stadtteilschule Barmbek haben gemeinsam mit der Theaterpädagogin Maria Kowalsky und der Tänzerin und Choreografin Trinidad Martinez ihre eigene Identität, Heimat und Wurzeln erkundet. Ausgehend von Hans Christian Andersens Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ entwickelten die Schülerinnen und Schüler kleine Szenen und beschäftigten sich tänzerisch mit der Frage „Können wir uns über Unterschiede und Gemeinsamkeiten, bestehende Traditionen und Stereotypen hinaus, bzw. miteinander fort- und weiter-be-WEG-en?“ Die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Erkundungen stellen die Schülerinnen und Schüler nun am 29. und 30.Januar 2013 im K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg vor.
Publikation – Alles immer gut: Mythen kultureller Bildung
  Unter dem Titel „Alles immer gut, Mythen kultureller Bildung“ hat der Rat für Kulturelle Bildung einen ersten Bericht vorgelegt. Darin werden verschiedene Grundannahmen über die Wirkungen und Voraussetzungen kultureller Bildung untersucht, hinterfragt und mit Blick auf die Praxis überprüft, um so den Qualitätsdiskurs in der kulturellen Bildung anzuregen. Ein Fazit: „Es ist notwendig, den Diskurs zur kulturellen Bildung zu entmythologisieren, um ihn von der Last zu großer Hoffnungen und Ansprüche zu befreien und zugleich pragmatische Perspektiven zu stärken.“ Ab 2014 veröffentlicht der Rat ein jährliches Gutachten, nimmt darüber hinaus zu wesentlichen Themen Stellung und bringt seine fachliche Kompetenz in die Debatte ein...

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Veranstaltung: Zwei Klang – Schule + Kultur: Kooperationen zwischen Schulen und Kulturschaffenden
  Beim Fachtag „Zweiklang – Schule + Kultur“ der LKJ-Baden-Württemberg finden Neulinge als auch alte Hasen im Feld der Kooperation zwischen Schule und Kulturschaffenden am 5. Februar 2014 im Literaturhaus Stuttgart einen Raum für Austausch, Anregung und Diskussion. Im Fokus steht dabei die Frage nach den Gelingensbedingungen für eine konstruktive und kreative Zusammenarbeit der verschiedenen Kooperationspartner. Ein Format, das gerade richtig für die kulturbeauftragten Lehrerinnen und Lehrer sowie Kulturagentinnen und Kulturagenten aus Baden-Württemberg ist, um sich weiter zu informieren oder sich über Ideen und Ansätze auszutauschen. Denn neben Vorträgen und Workshops wird es auch Tischwerkstätten für Kleingruppen sowie Vier-Augen-Gespräche mit Experten aus Schule und Kultur geben. Das Landesbüro „Kulturagenten für kreative Schulen“ Baden-Württemberg bietet den Fachtag daher als regionale Qualifizierung aller Kulturbeauftragten und Kulturagenten aus Baden-Württemberg an.
 
»Kulturagenten für kreative Schulen« ist ein Modellprogramm der gemeinnützigen Forum K&B GmbH,
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