Beirat

Beirat 2 Die Beiratsmitglieder zusammen mit den Stiftungsvertretern, den Länderbüros und der Geschäftsstelle.

Die Modellphase des Kulturagentenprogramms wurde von 2011 – 2015 von einem Beirat begleitet, dem neben externen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kultur, Bildung, Politik und Wissenschaft auch Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Länderministerien sowie der Kooperationspartner angehörten.

2014 hat der Beirat ein Positionspapier zur Rolle von Kulturagenten an der Schnittstelle zwischen Schule und Kulturinstitutionen veröffentlicht. In fünf Themenbereichen werden die Handlungsfelder der Kulturagenten als Mittler zwischen den Systemen Bildung und Kultur beschrieben und daraus Empfehlungen abgeleitet. 2015 haben die Beiratsmitglieder über mögliche Transfermodelle in den teilnehmenden Bundesländern beraten und aus den wichtigsten Ergebnissen der Diskussion vier Handlungsempfehlungen formuliert.

 

Beiratsmitglieder:

Nuran David Calis
Nuran David Calis studierte Regie an der Münchener Otto-Falckenberg-Schule. Während dieser Zeit arbeitete er als Assistent sowohl an den Münchner Kammerspielen als auch am Schauspielhaus Zürich. Sein erstes Theaterstück „Urbanstorys“ schrieb Calis zusammen mit Jugendlichen aus Hannover. Sein zweites Theaterstück „Dogland“ lief 2005 an den Münchner Kammerspielen und wurde am Wiener Burgtheater international uraufgeführt. 2007 schrieb Calis eine Neufassung von Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen“. 2010 fand im Deutschen Theater Berlin die Uraufführung seines Stückes „Schattenkinder“ statt.

Prof. Dr. Peter Fauser
Peter Fauser ist Universitätsprofessor und Inhaber des  Lehrstuhls für Schulpädagogik und Schulentwicklung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er ist Vorsitzender der Akademie für Bildungsreform, Wissenschaftlicher Leiter des Wettbewerbs "Förderprogramm Demokratisch Handeln", des Entwicklungsprogramms für Unterricht und Lernqualität (EULE) und Mitbegründer der IMAGINATA in Jena. Darüber hinaus ist er Initiator und war bis 2011 Sprecher der Jury des Deutschen Schulpreises.

Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff
Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff war von 2005 bis 2010 Kulturstaatssekretär in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen. Zuvor war er von 1981 bis 1992 Leiter des Kulturamtes und später Kulturdezernent und Stadtdirektor der Stadt Neuss. Dort betrieb er erfolgreiche „Nischenpolitik“, indem er Kulturangebote schuf, die gegenüber dem Kulturangebot der größeren benachbarten Großstädte bestehen konnten. So engagierte er sich sehr für das Projekt der Stiftung Insel Hombroich, den Erwerb des rekonstruierten Shakespeare-Theaters „Globe“ sowie den Aufbau des Kulturforums Alte Post- Schule für Kunst und Theater. 1992 wechselte er nach Düsseldorf, wo er 13 Jahre lang als Kulturdezernent und später zugleich als Stadtdirektor tätig war. Dort wie auch in der Landesregierung baute er vor allem zahlreiche Modellprojekte zur Kulturellen Bildung (u.a. „Kultur und Schule“, „Jedem Kind ein Instrument“) auf, die bis heute Bestand haben.

Prof. Dr. habil Birgit Mandel
Birgit Mandel ist Leiterin des Bereichs Kulturmanagement und Kulturvermittlung im Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim. Ihr Forschungsschwerpunkt sind u.a. Audience Development, Kulturbesucherforschung, Kulturmarketing sowie Theorie des Kulturmanagements. Praxis-Erfahrungen im Kulturmanagement machte sie u.a. bei den Berliner Festspielen und der GmbH Wissenschaft im Dialog. Sie ist Beiratsmitglied der Schriftenreihe Forschung Kulturelle Bildung der Bundesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung sowie Aufsichtsratsmitglied der Berlin Kulturprojekte GmbH.

Barbara Mundel
Barbara Mundel studierte Neuere deutschen Literatur, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft. Anschließend war sie Assistentin u.a. von Alfred Kirchner, Werner Schroeter und Franz-Xaver Kroetz. Ab 1988 war sie Dramaturgin und Regisseurin am Theater Basel. Neben einer Gastprofessur am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen hatte sie einen Lehrauftrag für Theaterregie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main inne. Nach eigenen Inszenierungen u.a. bei den Salzburger Festspielen Wechsel ins Leitungsteam der Volksbühne Berlin. Zusammenarbeit mit Frank Castorf, Johann Kresnik, Christoph Schlingensief, Christoph Marthaler. Von 1999-2004 Direktorin des Luzerner Theaters, danach Chefdramaturgin an den Münchner Kammerspielen. Seit 2006 Intendantin des Freiburger Theaters.

Ulrike Kegler
Ulrike Kegler ist Schulleiterin an der Staatlichen Montessori-Oberschule in Potsdam, die 2007 mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet wurde. Ulrike Kegler ist Mitgründerin und Vorstandsmitglied des Archivs der Zukunft - Netzwerk. Seit ihrem Studium im Rahmen der einphasigen Lehrerausbildung an der Universität Oldenburg ist sie davon überzeugt, dass Schule schön sein kann, wenn Erwachsene es nur wollen und es klug anstellen. Ulrike Kegler ist als begeisternde Vordenkerin für eine neue Schule deutschlandweit bekannt. In ihrem Buch "In Zukunft lernen wir anders - Wenn die Schule schön wird“ (Beltz Verlag) beschreibt sie, wie und warum das an ihrer Schule schon gut gelungen ist.

Diemut Schilling
Diemut Schilling studierte freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf und war Meisterschülerin der Klasse Tony Cragg. Sie lehrte an FH Düsseldorf, der Universität Wuppertal sowie der Universität Siegen. Diemut Schilling erhielt zahlreiche Auszeichnungen für Beteiligungsprojekte im öffentlichen Raum, darunter den 2. Preis NRW „soziale Stadt“ für „Lichterwege“ und den „Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur“. Bis 2009 war sie im Rahmen des Projekts Mus-e der Yehudi Menuhin Stiftung tätig. Seit 1999 realisiert sie bevölkerungsbeteiligte Projekte u.a. „Lichterwege“ (Wuppertal) „Muselabor“ (Essen), „Nachtaktiv“ (Köln). Seit 2011 hat sie eine Professur an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft inne.

Albert Schmitt
Albert Schmitt war Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, Stipendiat der europäischen Gemeinschaft. Nach dem Studium der Fächer Kontrabass, Musikwissenschaft, Pädagogik und Dirigieren absolvierte er 1985 das 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien (Sekundarstufe II). 1986 wurde er Kontrabassist der Gesellschafter der Deutschen Kammerphilharmonie. von 1995 bis 1997 war er PR-Manager der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dann General Manager und seit 1999 ihr Managing Director. Seit 2006 wurden der Kammerphilharmonie diverse Preise und Auszeichnungen verliehen u. a. der „ZukunftsAward“ für die beste soziale Innovation, der Sonderpreis des „Deutschen Gründerpreises“ sowie der Sonderpreis „INVENTIO 2008“. Albert Schmitt referiert an Universitäten, bei Fachkongressen und Wirtschaftsforen u.a. zu den Themen Management-Organisation.


Neben den externen Expertinnen und Experten gehörten dem Beirat Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Länderministerien sowie der Kooperationspartner an:

Tom Braun, Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung
Andreas Knoke
, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Yvonne Fietz
, conecco UG -  Management städtischer Kultur 
Dr. Angelika Tischer
, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin
Cornelia Lüttgau
, Behörde für Schule und Berufsbildung, Freie und Hansestadt Hamburg
Alex Pfeiffer
, Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg
Dr. Norbert Reichel
, Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW
Dr. Burkhard Stenzel
, Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
Matthias Wolf
, Ministerium für Kultus, Jugend, Sport Baden-Württemberg