"KLINGKLANGKLOKLANG" an der Stadtteilschule Hamburg-Mitte ist gestartet. Hinter dem Namen verbirgt sich ein Projekt der Ohrlotsen Ronny Strompf und Andi Hülsen sowie Michaela Pens, Kunstvermittlerin an der Stadtteilschule Hamburg-Mitte. HÖRSTÜCKE/POTPOURRIS verschiedener Länge entstehen, die auf zwei von sechs Toiletten in der Schule gespielt werden. Eine IVK Klasse (internationale Vorbereitungsklasse) des Jahrgangs 7, die einen weitgefächerten Herkunftshorizont hat und entsprechend mit verschiedenen Klängen sehr vertraut ist, widmet sich dieser Hörinstallation auf den Toiletten. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Hörszenen, die als akustische Installation auf den Schülertoiletten installiert werden und bei Toilettengang zu hören sind. Dieses ist als Auftaktprojekt für weitere Gestaltung der Schülertoiletten geplant. Der Bereich ästhetisches Forschen mit künstlerischen Projekten im Bereich Hörspiel (auditive Medien) wird gestärkt, die Lust an Sprache und den verschiedenen Klanggebilden ebenso aufgegriffen.
Die Ohrlotsen arbeiten mit Schulen mit multiplen Förderschwerpunkten. Sie umgehen Schriftsprache, Geräte fungieren als Brücke über die Schriftsprache hinweg. Gespräche werden transferiert. Das Medium Audio wird auch bildlich transportiert. Es gibt eine gegenseitige Übersetzung der Medien, bei denen neue Assoziationsfelder entstehen. Aufnahmen – Hören, oder: In wie viel unterschiedlichen Varianten kann man ein Wort sprechen? Für die Schülerinnen und Schüler werden bekannte Methoden der Musik in Hör- und Gestaltungsprozesse umgeleitet: sampeln, wiederholen, neu anordnen, rhythmisch setzen – Zugänge schaffen zu ihren eigenen Ideen.