Gewalt ist im Raum Schule immer gegenwärtig. Menschen aus vielen Kulturen und aus unterschiedlichen sozialen Zusammenhängen treffen aufeinander. Jeder kann verschiedene Formen von Gewalt ausüben, und jeder kann zum Opfer werden. Mit diesem Thema setzten sich die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs gemeinsam mit ihren Klassenleiterteams künstlerisch auseinander. Sie erlebten zunächst eine Aufführung von „theatertill“, ein Theaterkollektiv aus Düsseldorf, das sich schon seit vielen Jahren handlungsorientierten Formen der Theaterarbeit verschrieben hat. Die Vorstellung wurde als reale Talkshow inszeniert, in der verschiedene Charaktere ihre Sicht auf Gewalt repräsentieren. Die Jugendlichen hatten dann die Gelegenheit, diese einzeln zu befragen und sich mit ihnen direkt auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse wurden sofort im Anschluss öffentlich präsentiert. Anschließend lösten die Schauspieler die Fiktion auf und nahmen Stellung zu ihren Rollen und den Reaktionen des Publikums. Es folgte eine sehr angeregte Diskussion, in der vor allem die Rollenbilder und die unterschiedlichen, oft überraschenden Positionierungen der Schülerinnen und Schüler thematisiert wurden. Für die ging es dann erst richtig los: Es startete ein mehrtägiges künstlerisches Projekt, bei dem sie sich mit ihren eigenen Gewalterfahrungen als Täter und Opfer auseinandersetzten. Begleitet wurden sie dabei von sechs Schauspielern und Theaterpädagogen, die mit ihnen gemeinsam das Stück angesehen hatten. In der nun folgenden Phase arbeiteten diese jeweils mit ihrer Klasse und deren Klassenleitungsteam im Unterricht weiter (Fachunterricht Deutsch, Ev./Kath. Religion, Gesellschaftslehre, Sport). Ziel war es jeweils, sich bewusst zu werden, was Gewalt ganz konkret ist, und dies zu reflektieren. Im gemeinsamen Spiel wurden Strategien zum Umgang mit Gewalt erarbeitet. Alle sechs Kurse arbeiteten vollkommen unterschiedlich und zeigten bei der abschließenden Präsentation in der Aula ihre Resultate. Es entstanden kleine Szenen, Rollenspiele und Prozessreflektionen. Dabei fiel vor allem auf, wie kompakt die Klassen gearbeitet haben, wie intensiv sie sich in der intendierten Weise mit der Thematik befasst haben, die in ihnen lebt. Alle Schülerinnen und Schüler waren in Bewegung, jeder nach seinen Möglichkeiten - ein Zeichen dafür, dass das Projekt bei ihnen angekommen ist. Die durchweg positive Resonanz von allen Seiten hat gezeigt, dass eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt erwünscht und auch erforderlich ist! Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass das Projekt in den nächsten beiden Jahren mit Unterstützung des Kulturagenten-Programms fortgeführt wird.
Die beteiligten Künstler: Günfer Cölgecan, Corinne Fischer, Laura Dabelstein, Theo Meller, Julie Stearns und Alexander Steindorf
15.09.2012–22.07.2013
JeKu- Jedem Kind KulturAn der sechszügigen Gesamtschule Alt-Oberhausen sollen alle Schüler/innen die Möglichkeit erhalten, verschiedene künstlerische Sparten kennenzulernen, um … mehr
Stadt der Guten Hoffnung
15.09.2012–31.07.2013
Oberhausen ist die "Stadt der Guten Hoffnung" und im Schulnetzwerk bearbeiten alle drei Schulen gemeinsam Teilbereiche der großen Ausstellung zur Stadtgeschichte im LVR-Industriemuseum … mehr
Die Wunderlandschaft - Eine Trickcollage
10.09.2012–22.03.2013
Die Trickcollage „Die Wunderlandschaft" entstand im Rahmen einer Kooperation der Anne Frank Gesamtschule mit dem Museum Ostwall im Dortmunder U unter Leitung der Medienkünstlerin und … mehr
Woche der offenen Ateliers: Schmuckdesign und Tonkunstwerkstätten an der Rosa-Parks-Schule Herten
Schmuckdesign mit der Goldschmiedin Christiane Steffler-Bunge
10.09.2012–15.09.2012
In den offenen Ateliers der Rosa-Parks-Schule Herten herrschte vom 10.-15.09.2012 Hochbetrieb: Eine Goldschmiede- und Schmuckwerkstatt und eine Tonwerkstatt luden Schüler/innen und Eltern eine … mehr
Krealog – Ich du wir: Kunstbegegnungen
10.09.2012–27.09.2013
Zehn als Kunstevents angelegte Workshops schaffen Raum für die Begegnung mit künstlerischen Verfahren und Ausdrucksweisen sowie für positive Begegnungen mit sich selbst, mit … mehr
Kunst vor Ort – Als Künstler im Kunstmuseum Pablo Picasso
10.09.2012–18.07.2013
Ein ganzes Schuljahr lang hat eine Schülergruppe der Waldschule Kinderhaus ihren Kunstunterricht in das Picasso-Museum verlegt. Einmal in der Woche lernten sie vor Ort unterschiedliche … mehr
heimat_tanz
03.09.2012–30.07.2013
heimat_tanz ist die Geschichte der Suche nach Heimat, ein Seiltanz zwischen verschiedenen Kulturen mit tänzerischen Mitteln
Im Tanzprojekt heimat_tanz haben sich die Schülerinnen und … mehr
Kunst-Connection
03.09.2012–19.07.2013
Unter Anleitung von zwei Medienkünstlerinnen hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule an moderne und zeitgenössische Kunst aus der Dauerausstellung des … mehr
Wandbilder
Entwürfe zur Gestaltung der Flure
03.09.2012–19.07.2013
Gestaltung des schulischen Lebensraums in drei Bildern:
Bild 1: „Ziel“ im mittleren Treppenhaus der 1. Etage
Bild 2: „Stuhlpyramide: hinteres Treppenhaus der 1. Etage (Sitzgruppe)
Bild 3: … mehr
Kontakt
Landesprogramm "Kulturagenten für kreative Schulen Nordrhein-Westfalen"
Arbeitsstelle "Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit NRW"