Über zwei Jahre bereiteten sich Schüler*innen, Pädagog*innen und auch Eltern der Reinhold-Burger-Schule auf den Umzug zum und den Auftritt beim RAKATAK-Festival 2018 vor.
Es begann mit einem gemeinsamen Brainstorming von Schüler*innen und Lehrer*innen im April 2016: Die Schule wollte nach dem Erfolg des Musicals M1 - Abgefahren!wieder ein Großprojekt auf die Beine stellen. Und dabei die bisherigen Erfahrungen berücksichtigen. Das hieß beim neuen Projekt: mehr Schülerbeteiligung, mehr Zeit, mehr Schultern für die Verantwortung. Bei gleichzeitig weniger Finanzressourcen (das Modellprogramm war deutlich besser ausgestattet als das Landesprogramm). Ein weiteres Ziel war, die Schule bekannter zu machen durch einen öffentlichkeitswirksamen Auftritt.
Die Entscheidung fiel auf einen Straßenumzug, bei dem mehrere Kunstformen eingebunden werden konnten: Tanz („Micky“Axel Schiffler), Masken und Kostüme (Muriel Nestler), Großfiguren (Hamster Damm/ Sandy Schwermer), Trommeln (Nathan Berg). Es gelang, Künstler*innen für den langen Zeitraum der Projektentwicklung bis hin zum Auftritt zu gewinnen - keine Selbstverständlichkeit für Menschen, die flexibel auf Arbeitsangebote reagieren müssen.
Im Lauf der zwei Jahre wechselten Schüler*innen und es fanden viele Gespräche über den Auftrittsort statt. In einem demokratischen Prozess entschied sich die Schulgemeinschaft letztendlich gegen einen Auftritt beim Karneval der Kulturen und für einen Umzug durch den Pankower Bürgerpark zum Trommelfestival RAKATAK in der Schönholzer Heide.
Die Künstler*innen und begleitenden Pädagog*innen investierten viel ihrer Kraft in die Motivation der Jugendlichen, die immer wieder schwächelte, da die Aufführung für die Schüler*innen zu weit in der Zukunft lag. Organisatorisch stießen die Erwachsenen zwischen Prüfungen, Ferien, Krankheiten, anderen Projekten der Schule an Grenzen. Für die letzten Probenblöcke wurden noch Franz Becker und Heidi Zengerle als Regieteam sowie Carina Drews als Assistenz eingebunden.
Und wie immer wurde die Zeit knapp kurz vor dem 1. Juli 2018, dem großen Tag: Neben den Proben mussten Kostüme für über 70 Beteiligte auffindbar verwahrt, Essen und vor allem Trinken bereitgestellt (Dank an die Eltern!) und Pläne für alle erstellt werden.
Der Umzug und Auftritt bei gutem Wetter machte Spaß! Und spiegelte nur einen Bruchteil der Mühen, die alle Beteiligten über die zwei Jahre auf sich genommen hatten. Und weitere wichtige Erkenntnisse gewonnen hatten:
Es braucht ein sehr konkretes und fassliches Thema – „Gemeinsam bewegen wir was“ war zu unscharf. Das erleichtert auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Kunstformen.
Die Regie sollte von Anfang an eingebunden sein.
Die Entscheidungsspielräume der Schüler*innen sind möglichst von Anfang an klar zu definieren und einzuhalten.
Es ist gut, ein Großprojekt innerhalb eines Schuljahres abzuschließen.
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