Zum Anlass 101 Jahre DADA – 130 Jahre Kurt Schwitters machte sich die Kurt-Schwitters-Schule auf den Weg über künstlerische Feldforschungen den Schullalltag, das Schulgelände und ihren Kiez zu erkunden und so neue Bezüge zur heutigen Lebenswelt herzustellen. Die beteiligten Künstler*innen Nina Berendt, Daniel Permanetter, Björn Kollin und Alexander Behn bildeten über zeitgenössische und experimentelle künstlerische Arbeitsweisen in ihren Workshops Brücken zwischen Kunst und Alltag: In dem Workshop „DADA IN THE STREETS“ setzten sich Nina Berendt und Daniel Permanetter gemeinsam mit den Lernenden mit Formaten und Möglichkeiten der Performance-Kunst auseinander. Sie erforschten das Potential biographischer Erzählungen, einfacher Gesten und Material-Choreographien und irritierender Interventionen im öffentlichen Raum. Gedichte von Kurt Schwitters und Kurt Tucholsky inspirierten Form und Inhalt ihrer Ideen und boten reichlich Anknüpfungspunkte für das Sommerfest: Die Philosophie von Dada, ebenso wie der kritische Ton Tucholskys, schienen der Performance bereits verwandt.
Björn Kollin leitete den Workshop DaDaIsMusIk – "Live aus der Konserve": Konservendosen müssen nicht nach Blech klingen. Die Beteiligten erforschten ihre klanglichen Möglichkeiten und stellten ein Soundboard aus verschiedenen Percussion- und Effektinstrumenten her. Sie schnitten, bogen, löteten mit Blech und werkelten mit Holz. Die entstanden Musikobjekte konnten sich auf dem Straßenfest am 17. Juli 2017 sehen und hören lassen.
Ein Kunstkurs der Klassenstufe 10 und der Grafiker und Künstler Alexander Behn realisierten im Kunstunterricht das Grafik-Projekt die „Schwitters Währung“. Die Gestaltungsmerkmale von Banknoten wurden untersucht und studiert. Das Porträt als eine mögliche Gestaltungsform auf einem Geldschein zur Repräsentation eines Landes und dessen Kultur, war Aufhänger für eine eigenständige grafische Arbeit der Schüler*innen. Die Aufgabe war es, sich zu überlegen, welche Porträts den Kiez und die Kurt-Schwitters-Schule repräsentieren, z.B. fiktive »Kiez-Charaktere«, die Namensträger der die Schule umliegenden Straßen oder eine Darstellung ihrer Mitschüler*innen. Bleistift-Zeichnungen und Collagen wurden nach ihrer Fertigstellung auf ihre Verwendung als Druckvorlage im Siebdruck überprüft, kopiert und dann weiterbearbeitet. Alte, ausgemusterte Abitur-Mantelbögen wurden als Papier für die Währung verwendet. Für das Hoffest am 17. Juli 2017 wurden Wertcoupons in originalgrafischer Technik des Siebdrucks produziert.
In der finalen Projektwoche vom 13. bis zum 17. Juli 2017 fanden insgesamt 78 Projekte statt, die erstmalig jahrgangsübergreifend und selbstverwaltet von der Schülerschaft initiiert wurden.
Für das große Finale am 17. Juli 2017 wurde eine eigene „Schwitters Währung“ entworfen, gedruckt und zum Straßenfest eingeführt. Werke der Schüler*innen wurden in den Schaufenstern einiger Läden im Kiez ausgestellt und unter die Warenwelt gemischt. In einem dadaistischen Festumzug zog die Schulgemeinde feierlich durch den Kiez. Schüler*innen performten in einem "walk act" gemeinsam mit den beteiligten Künstler*innen im Straßenraum und machten unter anderem Zeit, Raum und Bewegung anders erfahrbar. Unter dem Motto "Live aus der Konserve" konnte das Publikum mit selbstgebauten Effektinstrumenten partizipativ improvisieren.
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03.07.2012–03.07.2012
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Landesprogramm "Kulturagenten für kreative Schulen Nordrhein-Westfalen"
Arbeitsstelle "Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit NRW"