Maschinen begegnen uns überall in unserem Alltag. Greifarme an Robotern oder die Kaffeemaschine am Morgen. Manchmal erscheint es so, als ob sie ein Eigenleben entwickeln. Ebenso werden Menschen durch Routinen in Job und Alltag Maschinen immer ähnlicher. „Ich spiele schon lange mit dem Gedanken einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Mensch und Maschine. Dank des Kulturagenten-Programms an unserer Schule konnte meine Wunschidee in die Tat umgesetzt werden“ so Gudrun Kreischer, betreuende Lehrerin des Projekts.
An insgesamt neun Projekttagen erarbeiteten die Klassen 7a und 7b gemeinsam mit einem Choreografen, einer Musikerin und einer Kostümbildnerin eine Tanz- und Klangperformance. Schüler der Klasse 9b, der Realschule, komponierten eine Klangcollage aus Alltagsklängen und Maschinengeräuschen. Eine Schülergruppe um Sabine Behrendt (Musikerin) stellte aus Alltagsgegenständen Klangobjekte und Perkussions-Instrumente her, mit denen sie einen Maschinengleichen Rhythmus imitierten. Eine Tanzgruppe angeleitet vom Tänzer und Choreografen Jonas Frey stellt eine „menschliche Maschine“ dar. Ausgestattet waren die Tänzerinnen und Tänzer mit eigens für die Performance hergestellten Kostümen, begleitet durch die Kostümbildnerin Susanne Bäuerle. Der Plot der Geschichte wurde umgesetzt von vier Schülern, die nachts unerlaubt in eine Fabrik geraten und dort durch Zufall eine Maschine in Gang setzen. Von deren technischen Geräuschen und ihren menschlichen Bewegungen sind die Jugendlichen in der Geschichte ebenso begeistert und fasziniert wie es die zahlreichen Besucher des Kurhauses Bad Rappenau waren, wo die Präsentation des Projekts stattfand.
Bei der Vorstellung der Tanzperformance auf der Bühne wurde deutlich mit wie viel Engagement und Begeisterung die Jugendlichen an dem Projekt arbeiteten. Das Projekt wird noch auf dem Stadtfest im Juni 2013 und bei der Abschlussfeier vor den Ferien der Öffentlichkeit gezeigt.