Das neu entstandene Ton- und Radiostudio stand im Mittelpunkt des Radioprojekts. Zwei Workshops vermittelten den Schülerinnen und Schülern, worauf es bei der Radioarbeit ankommt. Monika Löffler von der PH Freiburg erörterte mit den Lernenden das Thema „Text und Dramaturgie einer Radiosendung“. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie Texte geschrieben werden, die lediglich gehört werden sollen, und darum, wie eine bestimmte Atmosphäre im Radio erzeugt wird. Oliver Trott vom Konstanzer Lokalsender Radio Seefunk RSF brachte den Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmern Technik und Studioakustik nahe und zeigte ihnen, worauf es beim Thema Akustik und Effekte ankommt. Anschließend wurde das neue Tonstudio offiziell eröffnet.
Schülerinnen und Schüler einer Vorbereitungsklasse besuchten eine Orchesterprobe der Philharmonie und setzen anschließend ihr Hörerlebnis non-verbal im Rahmen eines Graffiti-Projekts um. Beim „freien Sprayen“ mit Graffiti-Künstler Bert Binnig konnten die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Sprache finden und mit der künstlerischen Arbeit individuell ausdrücken, was sie gerade beschäftigt und bewegt.
Die Klänge der alten Welt erfahrbar zu machen war Ziel eines weiteren Projekts mit Lateinschülerinnen und –schülern. Musikarchäologe Hagen Pätzold führte in die Thematik ein, indem er zunächst auf der Rekonstruktion eines antiken Instruments vorspielte. Nach einer inhaltlichen Einführung in die antike Musik und die Vielfalt antiker Instrumente schritten die Workshopteilnehmerinnen und –teilnehmer selbst zur Tat und bauten sich eine so genannte Cornua. Ein musikalischer Umzug durch die Schule, eine Pompa, rundete das Projekt ab und machte das Thema alte Musik für die Lernenden ganz konkret erfahrbar.