Im Rahmen einer Projektwoche im Oktober 2016 stellten sie sich der Aufgabe, ihren eigenen inneren Bildern und persönlichen Assoziationen zum Thema abstrakte Kunst kreativ Raum zu verschaffen.
Am Anfang des Projekts stand der Besuch der Kunstausstellungen „Abstraktionen“ und „Abstract Loop“ im Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen, bei dem die Jugendlichen verschiedene Strömungen abstrakter Kunst wie beispielsweise „Action Painting“ oder „Op-Art“ kennenlernten.
Im Museumsatelier setzten die Schülerinnen und Schüler dann ihre Eindrücke in kameralosen Fotografien, so genannten Fotogrammen, künstlerisch um. Unter der Leitung von Isabel Foltz, Andreas Förg und Diethelm Wonner wurden zunächst Alltagsgegenstände wie Murmeln, Spaghetti oder fließende Tusche zu Objektkollagen zusammengefügt. Anschließend ging es in die Dunkelkammer, wo manche Objekte direkt auf lichtempfindlichem Vergrößerungspapier arrangiert wurden. Nach dem Testen der passenden Belichtungszeit wurden die Kollagen von einer Lichtquelle aus belichtet, und ganz neue Ansichten entstanden.
Zweiter Teil des Projekts war die Umsetzung des Erlebten in passende Worte. Wolfgang Allinger, Herausgeber der Literaturzeitschrift WORTSCHAU, unterstützte die Lernenden dabei, Assoziationen zu den Kunstwerken verbal in die entsprechende Form zu bringen und authentische Gedankensplitter mit grammatischer Struktur zu schaffen.
Diplom-Designer Thorsten Keller schließlich brachte den Schülerinnen und Schülern die Grundlagen bildlicher Gestaltung nahe. So lernten sie, welchen Einfluss zum Beispiel Schriftarten auf Lesbarkeit und Erkennbarkeit eines Textes haben und wie eine gelungene Kombination aus Text und Bild aussehen kann. Am Ende entstand so ein professionell gestalteter Werkskatalog.
Vom kreativen Flow aller Beteiligten konnten sich die insgesamt 2000 Besucherinnen und Besucher auf der Vernissage und bei der anschließenden Ausstellung im Wilhelm-Hack-Museum dann mit eigenen Augen überzeugen.