Die Intension, für das Projekt „Gereimtes und Ungereimtes“ bestand in dem Wunsch, Interesse für die künstlerische Wirkung der Sprache zu wecken, genau in einem Alter, wo die Fragen nach dem eigenen „Woher?“ und „Wohin?“ häufig zur Sprachlosigkeit führen. Dies war Anlass ein spezielles Projekt vom 26. – 29. November 2013 unter dem oben genannten Titel zu starten. Angesprochen waren 140 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 bis 9. Es gab: Rap mit Doppel-u (C. Weinrich), eine Schreibwerkstatt mit der Schriftstellerin Ingrid Annel, ulkige Texte mit dem Kabarettisten Ulf Annel, Breakdance mit dem Tänzer Michél Meier, Impro-Theater mit dem Schauspieler Steffen Wilhelm, Trick-Animation mit der Comik-Zeichnerin Nele Brönner und dem Medienexperten Denny Willmann („Jungen Medien Thüringen e.V.“), Pantomime mit Helmuth Besser (Helmis Self Theater), Street Art mit Sandra Bach und Stefi Heidler, Marionettenbau und -spiel „Der Faust“ mit den Lehrerinnen Frau Sperl und Frau Hauke und „Das Gericht der Tiere als Maskenspiel mit der Lehrerin Frau Maul.
Es war eine aufregende Woche. Quirlig, intensiv und spannend ging es in den Workshopgruppen zu. Das Klacken der Kugelschreiber war in der Schreibwerkstatt zu hören, kleine Welten entstanden in den Trickboxen, dumpf spürte man die Rap-Rhythmen bei den Sprechübungen, Energie und viel Power sah man beim Breakdance, Lachen und Spaß erlebte man beim Impro Theater, stolz zeigten die Kinder ihre selbstgebauten Marionetten und zeichenhafte Wesen bevölkerten Pflastersteine, die alte Turnhalle und ganze Räume. Es ist schon erstaunlich, was in so kurzer Zeit möglich scheint. Klar ist, dass "Wo gehobelt wird auch Spänen fallen“ und man sich nicht immer auf alles einen Reim machen kann. Das "Gereimte" macht es uns leicht. Das "Ungereimte" brauchen wir, um neue Wege zu gehen. Die Schülerinnen und Schüler und das Lehrerkollegium sind noch ganz erfüllt von dem, was in diesen Tagen passierte. Manches entfaltet erst im Verborgenen seine Wirkung. Aber das allerwichtigste ist, dass Lernen auch Spaß machen kann. Und nebenbei hat man noch tolle Menschen, Freunde und Künstler kennengelernt. Natürlich wären diese Projekte ohne die offene und unkomplizierte Atmosphäre der Schule nicht möglich. Präsentiert wurden die Ergebnisse am 2. Dezember 2013 zum „Tag der offenen Tür in der Schule.