Workshop „RaumWelten“
Der einwöchige Workshop gliederte sich in die Themen „Sitz-Skulpturen“ unter der Leitung von Jess Fuller sowie „Künstlerische Installation“ unter der Leitung von Rosmarie Weinlich. Die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe konnten sich für die Woche in eins der beiden Themen einwählen.
Im Workshop „Sitzskulpturen“ entwarfen und produzierten die Jugendlichen Sitzelemente für den Außenbereich der Schule. Innerhalb der Projektwoche wurde gemeinsam mit Jess Fuller das Technische Schaudenkmal "Gießerei Heinrichshütte" in Wurzbach besucht. Vor der eigenen Arbeit mit dem Metall Aluminium, konnten die Schülerinnen und Schüler die Produktionsgeschichte des Eisengießens in der Schaugießerei nacherleben und selbst kleine Gussartikel herstellen. Sie erlebten hautnah und bildlich, wie Objekte aus Aluminium gegossen werden und konnten dies für die eigene Gestaltung des Objekts in der Schule praktisch anwenden. Die von den Schülerinnen und Schülern gefertigten Sitzelemente wurden in einem künstlerischen Arrangement auf dem Schulhof aufgestellt.
Im zweiten Workshop „Künstlerische Installation“ setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Einfluss von Licht und Schatten in geschlossenen (jedoch lichtdurchlässigen) Räumen auseinander.
Wenn man mit Licht und Schatten arbeitet, so beugt man sich der Ambivalenz von Nähe und Distanz. Festgehalten in Leuchtkästen, werden ausgeleuchtete Welten geschaffen, die jeden Freiraum zulassen und zeitgleich identitätsstiftend sind. Zwischen emotionaler Direktheit oder auch kühler Verfremdungsstrategie werden Räumlichkeiten geschaffen, in denen jeder künstlerische Ausdruck zugelassen wird: Malerei, Videoprojektion, Foto und Collage. In einzelnen Tableaus bringen die Jugendlichen Bilder und Dinge zusammen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben und schließlich doch einen Dialog entwickeln, die in unterschiedlichen Formulierungen und Fragestellungen verpackt sind: Wie durchlässig sind Räume? Wie viele Ebenen führen zum Innersten und was entsteht, wenn Licht und Schatten als Materialitäten hinzugefügt werden? Inszenierte und dokumentarische Bildelemente, fiktive und reale Momente werden mit Hilfe von Fotografien, Objekten oder der Malerei so miteinander verschmolzen, dass Künstliches wahr und Authentisches imaginär erscheint. Am Ende der Projektwoche entstanden Lichtschachteln, angebracht an einer Schulflurwand, die den Raum in neuem Licht - oder Schatten - erscheinen lässt.
Workshop „SpielRäume“
Im Schuljahr 2013/14 wurde die Theater-AG aus dem vergangenen Schuljahr weitergeführt und von Uta Müller, der Kulturbeauftragten der Schule, sowie Steffi Liedtke, Theaterpädagogin des Theaters Plauen-Zwickau, betreut. An der Theater-AG beteiligten sich Schülerinnen und Schüler aus der Klassenstufe 6. Erarbeitet wurde das Theaterstück „Scheherezade“ nach dem gleichnamigen Märchenbuch aus 1001 Nacht. In regelmäßigen Abständen besuchte die Theaterpädagogin die Theater-AG und gab neue Impulse und Anregungen für die Theaterarbeit. Im Mai 2014 wurde dann das Theaterstück vor Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern zweimal aufgeführt.