In der Staatlichen Regelschule „Prof. Gräfe“ Buttstädt werden behinderte und nichtbehinderte Schüler/innen und Förderschüler/innen aus 22 Orten in einem Integrationsprogramm gemeinsam unterrichtet. Die Schule liegt im ländlichen Raum. Viele Schüler/innen haben bislang nur wenige oder gar keine konkreten Erfahrungen mit Kunst und Künstler/innen gemacht. Sich selbst künstlerisch zu betätigen – unter Anleitung von professionellen Künstler/innen – gehört normalerweise nicht zu ihrem Alltag.
Den Auftakt für das Modellprogramm "Kulturagenten für kreative Schulen" bildete deshalb ein Aktionstag, an dem alle Schüler/innen und Lehrer/innen das breite Spektrum der Künste erfahren und ausprobieren konnten. Ein breit gefächertes Projektangebot, das Bekanntes aber auch Neues beinhaltete, stand an diesem Tag für alle zur Verfügung. Jeder konnte an insgesamt 15 Stationen reinschnuppern und mitmachen, zum Beispiel Akrobatik, Jonglage, Kunstspringen, Bewegung zur Musik, Töpfern, Malen mit und auf unterschiedlichen Materialien, Dekorieren, „Tätowieren“, Gestaltung am Computer oder Theaterspielen.
Außerdem haben alle Schüler/innen ihre Hände mit Farbe auf einem großen Segeltuch abgedruckt. Aus den Handabdrücken entstand der Titel „Kreative Schule“. Das Segeltuch wurde an der Schulfassade befestigt und zeigt nun der Umgebung, dass die Schule am Programm teilnimmt.