Die Förderung der Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schule und deren künstlerischem Profil sollte ein weiterer Schritt zur Entwicklung der Lernkultur sein. Dazu brauchten wir dieses Projekt, so dass die Schülerinnen und Schüler mit Stolz verkünden können: „Wir sind WER!“ Es galt, das Selbstbewusstsein, das hinter dieser Botschaft steht, auszubauen. Alle Projekte, die die etwa 90 Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen mit vier Lehrerinnen durchführten, wirkten identitätsstiftend und beförderten kreatives Forschen. Der Reiz unserer WERkstätten lag darin, dass ihre Ergebnisse von der Schulgemeinschaft in einem demokratischen Mitbestimmungsprozess autorisiert wurden:
1. "Bechstein-WERkstatt-Logo": Ziel war hier die Entwicklung eines Schullogos, viel wichtiger ist aber der Prozess des „Sich-selbst-bewusst-werdens“ aller Schülerinnen und Schüler gewesen, durch den eine wirkliche Identifikation bei den Schulbeteiligten entstand. Schülerinnen und Schüler aller Klassen erarbeiteten gemeinsam mit der Ilmenauer Grafik-Designerin Katharina Kerntopf Vorschläge für das Schullogo. In einer demokratischen Wahl einigt sich die Schulgemeinschaft auf ihr Logo.
2. "Bechstein-WERkstatt-Gong": Am konkreten Beispiel des Schulgongs griffen die Fünftklässler gestaltend in den Schulalltag ein. Eine vermeintliche Nebensächlichkeit wird in den Mittelpunkt erhoben. Auf dieser Basis wurden Vorschläge für eine neue, alternative Klingelton-Komposition realisiert, die noch keine breite Akzeptanz in der Schulöffentlichkeit fanden und deshalb Ausgangspunkt für die Fortsetzung der Arbeit sind.
3. "Bechstein-WERkstatt-Song": Bei unserem Song wurden vielfältige musikalische Ausdrucksformen mit außergewöhnlichen sprachlichen Mitteln kombiniert. Hanna Flock und Joachim Rosenbrück von der Gruppe „Janna“ unterstützten uns mit Rat und Tat. Nun soll der von Schülerinnen und Schülern produzierte Schulsong, für den die meisten Schülerinnen und Schüler ihr Votum abgegeben haben, zu einem markanten Erkennungszeichen der RS "Ludwig Bechstein" werden und unser Zusammengehörigkeitsgefühl stärken.
4. "Bechstein-WERkstatt-Theater": Im Wahlpflichtfach "Darstellen und Gestalten" haben die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 ein Theaterstück selbst ausgedacht, geschrieben, Requisiten gebastelt und gemalert. Mit der professionellen Hilfe des Theaters in Arnstadt, insbesondere durch Sabine Kalb ist das Stück "Die Schullüge" nun aufführungsreif.
Projektpartner: Katharina Kerntopf, Petra Küber und Heidrun Schramm, Hanna Flock und Joachim Rosenbrück, Theater Arnstadt und Sabine Kalb
Kulturbeauftragte: Andrea Polasky