Was haben der Jägersbursche Max aus Webers Oper "Der Freischütz" und Carl August, Herzog (Regierungszeit:1775 - 1828) des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, gemeinsam?
Beide müssen in jungen Jahren eine Krise bewältigen.
Beide lösen diese Krisen, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise.
Eine Krise ist die Folge eines unerwünschten negativen Ereignisses. Doch eine Krise bedeutet auch zugleich die Chance eines Neuanfangs.
Im Projekt "Aus dem Dunkel ans Licht" werden die Schüler der 7. und 10. Klassen in zwei Workshops unterschiedliche Aspekte des Themas "Krise" näher beleuchten.
Der Workshop "Krisen & Chancen" wendet sich an die 27 Schüler der 10. Klasse, welche sich mit der Klassikstiftung Weimar und der Künstlerin Ines Chwalek auf die Spur des Herzogs Carl August begeben. In der Schule beschäftigen sich die Schüler im Vorfeld mit einem Planspiel, in denen sie die geschichtliche und ökonomische Situation Weimars 1774/75 kennen lernen. Der erste Projekttag wird in Weimar durchgeführt, an dem sich die Schüler mittels einer interaktiven Führung und eigener praktisch-künstlerischen Arbeit intensiv mit der schwierigen Situation Carl Augusts und deren Bewältigung auseinandersetzen. Am zweiten Projekttag werden die Schüler in der Schule einen Vormittag mit der Malerin Ines Chwalek künstlerisch arbeiten. Dabei dienen die in Weimar gemachten "Krisen-Erfahrungen" des Herzogs Carl August als Grundlage. Die Schüler übertragen diese Erfahrungen auf mögliche Krisen in ihrem eigenen Lebensbereich und werden diese künstlerisch ausdrücken.
Der Workshop "Mit unerlaubten Mitteln zum Erfolg?" richtet sich an 20 Schüler der 7. Klasse. Als Material dient die Oper "Freischütz". An 2 Tagen werden sie die Krise des Jägersburschen Max näher erkunden und gemeinsam mit der Theaterpädagogin S. Liedtke zu der Frage "Mit unerlaubten Mitteln zum Erfolg?" arbeiten. Über Improvisationen und unter Verwendung von Webers Musik entwickeln die Schüler eine Szenencollage.