Vom 14.05. bis zum 18.05.2018 begaben sich die Klassenstufen 5 und 7 in ästhetische Erlebnisprozesse in Begleitung verschiedener Kulturpartner. Die Teilnehmer der Klasse 5 nutzten die künstlerischen Erfahrungen in 6 Workshops, um ihr Verständnis zu erweitern, wie Kultur die Persönlichkeit bereichert, die Wahrnehmung des Lebensumfeldes aktiviert und authentisches Agieren auslöst. Dabei fanden sich die Mitglieder der einzelnen Workshops gemeinsam zur Umsetzung ihrer gestalterischen oder choreografischen Ideen zusammen, um miteinander interessenbezogen kreativ zu werden. Insgesamt erfuhr das Gefüge der heterogenen Klassenstufe soziale Festigung und Stärkung über Capoeira, Modern Dance, Siebdruck, Malerei und Grafik, Fotografie und Akrobatik. Die Kurse wurden entsprechend der Bedürfnisse der Kinder nach künstlerischem Gestalten, nach sportlicher Aktion und Tanz zusammengestellt.
Die beiden 7. Klassen nahmen parallel dazu an einer Spracherlebniswoche teil. Die Jugendlichen erlebten sich hier vorrangig in der Kommunikation mittels der englischen Sprache, beispielsweise in nachgestellten Alltagssituationen, in Exkursionen durch die Stadt, ein Teil der Jugendlichen auch in der Umsetzung künstlerisch-dokumentierender Prozesse. An die grundlegenden Kommunikationstrainings dockten sich in der Native-Speakers-Week aktivierende, motivierende und ästhetisch ansprechende Miniprojekte an, wodurch sich die fremdsprachlichen Sequenzen gerade durch die an die Lebenswelt gebundenen Praxiserfahrungen und künstlerisch-kreativen Prozesse verinnerlichen sollten. Die Teilnehmer arbeiteten mit Mitteln des Rollenspiels, setzten sich mit geographischen Besonderheiten ihres Umfeldes, aber auch mit dem der Muttersprache auseinander, nutzten einen Theaterworkshop sowie kulturelle Erkundungen in den öffentlichen Raum. Eine abschließende Präsentation in differenzierten künstlerischen Formaten gelang jedoch nur den Fünftklässlern. Aufgrund mangelnder Bereitschaft, ebenso wegen mangelnder kommunikativer Fähigkeiten in der Fremdsprache, sich auf alternative Präsentationen einzulassen bzw. nach niedrigschwelligen Möglichkeiten der Darbietung zu suchen, kam eine Präsentation in der Klassenstufe 7 nicht zustande. Die Native-Speakers-Experten sollten zur Prozessdokumentation von Englisch sprechenden Künstlern, einer Spieldesignerin und Fotografin, unterstützt werden. Diese widmeten sich jedoch einem Teil der Schüler/innen, die nicht am Sprachenprojekt teilnahmen.
Projektpartner: Daniela Backhaus (Tänzerin/Tanztheater Erfurt), Daniel Medeiros (Tänzer/Tanztheater Erfurt), Maria Göpffarth (Zirkus Tasifan), Viktor Sobek (Freier Künstler), Philipp Orlowski (Grafiker), Nora Kühnhausen (Spiel- und Lerndesignerin), Susann Nürnberger (Fotodesignerin), Uta Schunk (Kunstpädagogin/Kulturagentin), Native Speakers (MeinSchulprojekt)
Kulturagentin: Uta Schunk