Terror in Europa, Krieg vor der europäischen Haustür, Einschränkungen der Presse und Meinungsfreiheit - unsere Demokratie ist vielfach herausgefordert. Daher sind Initiativen zur Stärkung demokratischer Werte besonders wichtig. Der 3. Demokratietag NRW in der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Dortmund fand im Rahmen der „Woche der Demokratie“ des Landes NRW statt. Am 18.11. tauschten SchülerInnen, PädagogInnen, Eltern ihre Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten in Workshops miteinander aus. Renate Tellgmann bot eine Barcamp-Session zur Namensgebung der Rosa-Parks-Schule an. Die Kulturbeauftragte Ulla Zacher sowie die Kulturagentin Ariane Schön informierten am Info-Stand über die kreativen und demokratiebildenden Aktivitäten an der Schule. So beteiligt sich die Schule an vielen Veranstaltungen der Stadt Herten, die im Rahmen des Programms "Demokratie leben!" stattfinden. Außerdem richtet die Rosa-Parks-Schule am 27. Januar 2017 den Holocaust-Gedenktag für Bildungsinstitutionen in Herten aus.

Die Umbenennung der Gesamtschule Herten hat einen wichtigen Entwicklungsprozess und eine Identitätsbildung eingeleitet. Die US-Menschenrechtlerin Rosa Parks steht mit ihrem Namen für Mut, Zivilcourage und ein friedliches Miteinander im Schulalltag. Ihr Motto "Ohne Mut und Inspiration werden Träume sterben, die Träume von Freiheit und Gleichheit" ist Leitsatz und Verpflichtung zugleich. An dem Prozess der Namensgebung waren viele Schüler beteiligt. Jedes Jahr gibt es eine Feier für die Namensgeberin mit der Verleihung eines Awards an Personen aus der Schulgemeinschaft, die sich besonders im Sinn von Rosa Parks für andere Menschen eingesetzt haben.

Der 3. Demokratietag in Dortmund bot regen Austausch zwischen Schulen und Initiativen. In einer Diskussion zwischen Schulministerin Sylvia Löhrmann und dem BVB-Fußballspieler und Stiftungsgründer Neven Subotic beschrieben sie ihre persönliche Haltung zu aktuellen Geschehnissen und verdeutlichten die Relevanz demokratischer Grundwerte für eine friedliche Gesellschaft.